Von einer engen, liebevollen und starken Bindung bis hin zum Hass des notorisch aggressiven Killerwals auf seine Trainerin: Die schockierenden Details dieser Tragödie

Dawn Brancheau starb am 24. Februar 2010 bei einem Auftritt mit dem Killerwal Tilikum in Orlando. Ihr Tod löste in der Branche Schockwellen aus und veränderte die Wildtier-Unterhaltungsindustrie in den USA für immer.

Dawn Brancheau hatte viele Jahre im SeaWorld in Orlando, Florida, gearbeitet. Sie war eine beliebte Trainerin, und ihre Auftritte mit den weltberühmten Killerwalen brachten dem Park Millionen von Dollar ein. Doch am 24. Februar 2010 wurde Brancheau bei einem seltenen und scheinbar grundlosen Angriff eines ihrer liebsten Auszubildenden getötet.

Dawn Brancheau bei ihrem Auftritt mit einem Killerwal im SeaWorld. Foto: Wikimedia Commons  

Brancheaus Tod veränderte den Umgang von Freizeitparks mit wilden Meerestieren nachhaltig und war Thema der einflussreichen Dokumentation „Blackfish“. Die tragische, wahre Geschichte von Dawn Brancheau, wie sie im Film dargestellt wird, löste eine Revolution aus.

Frühes Leben und Karriere

Brancheau wurde in Indiana geboren und wuchs dort auf. Schon früh beschloss sie, ihr Leben den Killerwalen zu widmen. Als jüngstes von sechs Kindern sah sie Shamu – den wohl berüchtigtsten in Gefangenschaft lebenden Killerwal – zum ersten Mal im Alter von zehn Jahren bei einem Besuch mit ihren Eltern im SeaWorld in Orlando.

„Ich erinnere mich noch, wie ich den Gang des Stadions entlangging und meiner Mutter sagte: ‚Das ist es, was ich machen möchte‘“, erzählte Brancheau 2006. Bevor sie ihren Traumberuf antrat, schloss sie ihr Studium an der University of South Carolina mit einem Doppelabschluss in Psychologie und Tierverhalten ab. 1994 trainierte sie Otter und Seelöwen im Freizeitpark Six Flags, bevor sie 1996 zu SeaWorld wechselte. Im selben Jahr heiratete Brancheau Scott Brancheau, einen Stuntman bei SeaWorld, und begann mit den Orcawalen zu arbeiten, die sie so sehr verehrte.

Brancheau war einst mit ihren Killerwal-Auftritten auf dem Höhepunkt ihrer Karriere. Foto: Wikimedia Commons  

Bald darauf wurde Dawn Brancheau zum Gesicht von SeaWorld. Ihr wunderschönes Bild zierte Werbetafeln. Brancheau und ihre Auszubildenden waren das Highlight der SeaWorld-Tour, und ihr wurden bahnbrechende Verbesserungen der Orca-Show zugeschrieben.

Zusammenarbeit mit Tilikum und vergangene Vorfälle

Jahrelang trat Brancheau regelmäßig mit Killerwalen auf und führte mit diesen hochintelligenten Tieren viele waghalsige Stunts durch. Obwohl Brancheau sich der potenziellen Gefahren der Arbeit mit Killerwalen bewusst war, wusste sie auch, dass diese in freier Wildbahn keine Menschen angreifen und Angriffe auf Menschen in Gefangenschaft sehr selten sind.

Dawn Brancheau entwickelte allmählich eine enge Bindung zu einem Killerwal namens Tilikum. „Er hatte eine großartige Beziehung zu Brancheau, und sie hatte eine großartige Beziehung zu ihm. Ich glaube, Tilikum liebte sie, und ich weiß auch, dass sie ihn liebte“, sagte John Hargrove, leitender Trainer bei SeaWorld.

Dawn Brancheau tritt auf dem Rücken von Tilikum auf, dem Killerwal mit der eingefallenen Rückenflosse.  

Tilikum war jedoch kein friedlicher Killerwal. Er war bereits zuvor an zwei Todesfällen beteiligt gewesen. Am 20. Februar 1991 rutschte Keltie Byrne, eine 21-jährige Schwimmerin, aus und fiel mit Tilikum und zwei anderen Killerwalen ins Becken. Die drei Wale ertränkten Byrne, indem sie sie durch das Becken schleiften, immer wieder untertauchten und nach unten zogen, während sie zu entkommen versuchte. Byrne ertrank bei ihrem verzweifelten Versuch, den Killerwalen zu entkommen.

Der zweite Todesfall ereignete sich am 6. Juli 1999, als ein 27-jähriger Besucher namens Daniel P. Dukes tot auf Tilikums Rücken in seinem Schlaftank aufgefunden wurde. Eine Autopsie ergab zahlreiche Wunden und Kratzer an seinem Körper, und seine Genitalien waren abgebissen worden. Alle diese Verletzungen wurden Tilikum zugeschrieben.

Brancheau und Tilikum hatten eine sehr enge und liebevolle Beziehung aufgebaut.  

Der tödliche Angriff und seine Folgen

Am 24. Februar 2010 kam es erneut zu einer Tragödie. An diesem Tag traten Tilikum und Brancheau in der Show „Dine with Shamu“ im SeaWorld auf, wo die Gäste ein Essen im Freien genossen und gleichzeitig den Darbietungen von Killerwalen zusahen.

Zeugenaussagen zufolge packte Tilikum Brancheau am Pferdeschwanz, zog sie hinein und begann, die Trainerin in seinem Maul unter Wasser zu schlagen. Andere Zeugen behaupteten jedoch, Tilikum habe sie an Arm oder Schulter hineingezogen.

Egal, was Tilikum packte, das Ergebnis war dasselbe: Die Trainerin wurde schnell und heftig ins Becken gezogen und ertrank. Schlimmer noch: Die heftigen Bewegungen des sechs Tonnen schweren Wals brachen Brancheaus Kiefer, verrenkten ihr Knie und Arme und brachen ihr Wirbel und Rippen. Die Ermittler stellten außerdem fest, dass Brancheaus Rückenmark bei dem Angriff durchtrennt und ihre Kopfhaut vollständig vom Kopf gerissen wurde. Dawn Brancheau wurde erst 40 Jahre alt. Sie wurde in einem Vorort von Chicago, Illinois, begraben.

Der Killerwal Tilikum tritt am 30. März 2011 auf, ein Jahr nachdem er die Trainerin Dawn Brancheau getötet hatte.  

Seit dem tragischen Unfall mit Dawn Brancheau haben keine Trainer von SeaWorld mehr dasselbe Becken wie die Orca betreten. Unmittelbar nach ihrer Beerdigung war SeaWorld gezwungen, einem behördlichen Verbot Folge zu leisten. Die US-amerikanische Arbeitsschutzbehörde OSHA hatte jedoch jahrelang vergeblich versucht, SeaWorld zur Einhaltung strengerer Vorschriften zu zwingen. 2013 wurde die von Magnolia Pictures produzierte Dokumentation „Blackfish“ von CNN erworben und veröffentlicht. Der Film konzentriert sich stark auf den Tod von Dawn Brancheau und beleuchtet auch die gefährlichen Bedingungen, denen Orca in Gefangenschaft ausgesetzt sind. Die Filmemacher stellten Nachforschungen an und erklärten die Psychologie und das Verhalten von Orca, die von ihren Familien und dem Meer getrennt in der beengten Umgebung von Aquarien in Vergnügungsparks leben.

Tilikum mit seiner eingefallenen Flosse während einer Vorstellung. Dieser Orca starb 2017.

Der Film erregte öffentliche Aufmerksamkeit und übte Druck auf SeaWorld aus, den Umgang mit in Gefangenschaft gehaltenen Tieren, die zur Unterhaltung genutzt werden, zu ändern. 2016 kündigte SeaWorld an, die Zucht von Killerwalen in Gefangenschaft einzustellen. Viele seiner Killerwalprogramme wurden daraufhin eingestellt oder ganz eingestellt.

SeaWorld hat außerdem zugesagt, keine in der Wildnis gefangenen Killerwale mehr anzunehmen und seinen Schwerpunkt auf die Pflege und Rehabilitation der verbleibenden Killerwale im Park zu verlagern.

Was Dawn Brancheau betrifft, möchte sich ihre Familie auf ihr Leben konzentrieren und nicht auf ihren tragischen Tod. 2016 gründete die Familie Brancheau eine Wohltätigkeitsorganisation in ihrem Namen, um die mutige Trainerin zu ehren. Sie erklärt, die Mission des Fonds sei es, „das Leben von Kindern und Tieren in Not zu verbessern, andere zu inspirieren, ihren Träumen zu folgen und die Bedeutung von gemeinnütziger Arbeit zu fördern“.

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