Während sich viele Beobachter der Formel 1 auf Lewis Hamiltons durchwachsene Leistungen und seine oft sarkastischen Funksprüche konzentrieren, sieht Ferrari die Situation mit ganz anderen Augen. Für die Scuderia ist Hamiltons derzeitige Form nicht das Hauptproblem – vielmehr steht das Team selbst vor strategischen Herausforderungen, die weit über einen einzelnen Fahrer hinausgehen.
Hamiltons Performance: Kein Grund zur Panik
Zwar ist Hamiltons Saisonstart mit Ferrari nicht so dominant, wie viele Fans es erhofft hatten, doch Teamchefs und Ingenieure sind weit davon entfernt, Alarm zu schlagen. Ferrari weiß, dass der siebenfache Weltmeister Zeit braucht, um sich in einem neuen Umfeld mit einem völlig anderen Fahrzeugkonzept einzugewöhnen. Seine inkonstante Leistung ist daher eher ein Übergangsphänomen als ein langfristiges Problem.
Funkkommentare: Mehr Show als Inhalt
Hamiltons sarkastische Kommentare über Boxenstrategie oder Reifenwahl sorgen regelmäßig für Schlagzeilen – doch innerhalb des Teams nimmt man sie gelassen. Laut Insidern sieht Ferrari diese Aussagen nicht als Kritik, sondern als Ausdruck von Hamiltons bekanntem Kommunikationsstil unter Stress. Sie spiegeln nicht etwa interne Spannungen wider, sondern zeigen, wie sehr der Brite auf höchstem Niveau gewinnen will.
Ferraris eigentliche Herausforderungen
Was Ferrari derzeit mehr beschäftigt als Hamiltons Form, sind technische Defizite gegenüber Red Bull und McLaren. In Bereichen wie Reifenmanagement, aerodynamische Effizienz und Rennstrategie hinkt das Team regelmäßig hinterher. Auch Charles Leclerc, der teaminterne Maßstab, kämpft mit denselben Problemen – was belegt, dass nicht die Fahrer, sondern das Paket verbessert werden muss.
Strategischer Fokus liegt auf 2026
Ferrari plant langfristig. Mit Blick auf das große Reglement-Update 2026 konzentriert man sich auf strukturelle Verbesserungen, neue Partnerschaften und die Entwicklung einer konkurrenzfähigeren Fahrzeugplattform. Hamiltons Erfahrung soll in diesem Prozess eine Schlüsselrolle spielen – seine aktuelle Form ist dabei zweitrangig.
Fazit
Ferrari misst Hamiltons inkonstanter Form und seinen markanten Funksprüchen wenig Bedeutung bei. Stattdessen liegt der Fokus auf langfristiger Entwicklung, technischer Aufholjagd und der Vorbereitung auf die Zukunft der Formel 1. Für Ferrari ist Hamilton nicht das Problem – sondern Teil der Lösung.