Brittney Griner hat das Rampenlicht stets genossen. Sie könnte darin sogar aufblühen. Doch diese Woche bot sich ein Szenario, wie es die WNBA – und das Internet – noch nie erlebt haben. Was als routinemäßige Konfrontation auf dem Platz mit der Rookie-Sensation Caitlin Clark begann, hat sich zu einem viralen Phänomen entwickelt, dessen Gerüchte, Anschuldigungen und Verschwörungstheorien die Essenz des Spiels selbst zu überschatten drohen.

Es begann wie ein ganz normaler Tag in der WNBA – heftige Fouls, hitzige Wortgefechte und die Art von Geplänkel, die Rivalitäten in der Geschichte festigt. Griner, stets ein Magnet für Drama, geriet in einen hitzigen Wortstreit mit Caitlin Clark. Für den flüchtigen Beobachter schien es ein ganz normaler Arbeitstag zu sein. Doch die darauffolgenden Ereignisse lösten in der gesamten Liga und darüber hinaus Schockwellen aus.
Ein Video tauchte online auf – körnig, aber unverkennbar. Fans und Amateur-Lippenleser behaupteten, Griner habe Clark als „Abschaum“ und, noch kontroverser, als „verdammtes weißes Mädchen“ bezeichnet. Das Video verbreitete sich innerhalb weniger Stunden und löste heftige Diskussionen aus. Handelte es sich nur um Trash Talk oder steckte etwas Schlimmeres dahinter? Ignorierte die Liga die Aktionen eines ihrer bekanntesten Stars?
Schweigen, Zweifel und der Social-Media-Sturm
Während der Clip Millionen von Aufrufen erreichte, schwieg Griner. Kein Dementi, keine Klarstellung, nicht einmal ein vager Tweet. Für viele vermittelte ihr Schweigen eine wichtige Botschaft. „Wenn Sie einer rassistischen Bemerkung beschuldigt würden, würden Sie nicht zu jeder Kamera und jedem Mikrofon rennen, um Ihren Ruf zu verteidigen?“, fragte ein Kommentator. Stattdessen schwieg Griner und verstärkte damit Spekulationen und Zweifel.
Inzwischen brachen die sozialen Medien in Aufruhr aus. Fans, Kritiker und sogar Sportlerinnen meldeten sich zu Wort. Riley Gaines, eine prominente Stimme im Frauensport, teilte den Clip und bezeichnete Griners Äußerungen – und die fehlende Reaktion der Liga – als unerträglich. Die Situation spitzte sich zu, und jeder Moment ohne eine Stellungnahme von Griner oder der WNBA steigerte die Spannung nur noch weiter.
Die unerwartete Wendung
Doch gerade als es schien, als könne das Drama nicht weiter eskalieren, tat das Internet das, worin es so gut ist: Es ging tiefer. Abrupt schlug die Kontroverse von Trash Talk und rassistischen Beleidigungen in etwas noch Brisanteres um. Alte Videos von Griners Instagram tauchten auf und lösten eine neue Welle von Spekulationen aus – diesmal über Griners Geschlechtsidentität.
Ein bestimmtes Oben-ohne-Video, das Griner angeblich selbst geteilt hatte, stand im Mittelpunkt des Aufruhrs. Aufmerksame Zuschauer wiesen darauf hin, dass der Beitrag seit über zwei Jahren sichtbar war und damit Instagrams bekanntermaßen strenge Nacktheitsregeln für weibliche Nutzer umging. Es kursierten zahlreiche Theorien: Hatte die KI der Plattform Griner als Mann identifiziert? Steckte hinter Griners Geschichte mehr als das, was offensichtlich war?
Spekulationen, Theorien und die Identitätsdiskussion
Die Spekulationen eskalierten. Manche vermuteten, Griner sei ein biologischer Mann, der als Frau erzogen worden sei. Andere spekulierten, sie sei intersexuell und besitze eher männliche körperliche Merkmale und Hormonwerte. Wieder andere behaupteten, sie sei eine Transgender-Frau, die sich einer Testosterontherapie unterziehe, was Zweifel an der Chancengleichheit im Frauensport auslöste.
Brittney Griner und ihre Ehefrau Cherelle erwarten ihr erstes Kind.
Derweil steckt Caitlin Clark, die vielversprechendste Rookie der Liga, mitten im Chaos. Ihre Anhänger haben sich um sie geschart und die sozialen Medien mit aufmunternden Botschaften überschwemmt. „Ich habe den Clark-Effekt“ ist zum Schlachtruf geworden – ein Mittel für die Fans der Indiana Fever, dem entgegenzuwirken, was sie als Voreingenommenheit in der gesamten Liga empfinden.
Das Fazit: Was liegt vor uns?
Während sich die Lage stabilisiert, ist eines klar: Die WNBA kann es sich nicht leisten, diese Kontroverse zu ignorieren. Die Ermittlungen um Brittney Griner reißen nicht ab. Will die Liga ihre Glaubwürdigkeit bewahren, muss sie den Gerüchten direkt entgegentreten – mit Ehrlichkeit, Transparenz und Respekt für alle ihre Athletinnen.
Sollte Griners Spielberechtigung offiziell untersucht werden? Sollte die Liga ihre Regelungen zu Geschlecht und Wettbewerb präzisieren? Dies sind nicht nur Fragen für die WNBA – es sind Fragen, die Aufmerksamkeit erfordern.