Ein faszinierender und zugleich rätselhafter Fund aus dem Jahr 1925 sorgt noch heute für Diskussionen unter Historikern, Archäologen und Kryptozoologen: Auf seinem Grundstück in Walkerton, Indiana, stieß der Farmer Grove Vosburg bei der Ausgrabung eines prähistorischen Hügelgrabs auf acht menschliche Skelette, die in einer ungewöhnlichen sternförmigen Anordnung lagen – die Füße zur Mitte hin, die Schädel nach außen gerichtet.

Besonders auffällig: Eines der Skelette wies einen Feuersteinpfeil im Schädel auf, ein weiteres trug offenbar eine Art Kupferrüstung. Neben den menschlichen Überresten fanden sich zahlreiche Artefakte wie Kupferbänder, große Mengen an Erz sowie zwei kunstvoll gefertigte Pfeifenköpfe. Einer davon war mit einem seltsamen, möglicherweise symbolischen Wesen verziert.
Der Fund wurde damals sowohl in der TIME Magazine (16. November 1925) als auch im Indiana History Bulletin (Oktober 1925) dokumentiert. Besonders brisant: Mindestens ein Skelett wurde als „riesenhaft“ beschrieben – spätere Berichte sprachen sogar von Körpergrößen zwischen acht und neun Fuß (etwa 2,4 bis 2,7 Meter), auch wenn dies in den Originalquellen nicht eindeutig bestätigt wurde.

Was jedoch zweifelsfrei feststeht: Die Bestattungsform war kein Zufall, sondern kulturell bedeutungsvoll. Die Kombination aus ritueller Anordnung, hochwertigen Artefakten und auffälliger Körpergröße wirft Fragen auf, die bis heute unbeantwortet sind. Warum verschwand dieser Fund aus dem Fokus der Forschung? Warum gibt es kaum weitere offizielle Untersuchungen?
Einige Forscher und Mitglieder von Organisationen wie KBRO (Kentucky Bigfoot Research Organization) vermuten, dass solche Funde bewusst ignoriert oder in den Hintergrund gedrängt wurden – weil sie nicht ins gängige historische Narrativ passen. Könnten diese „Riesenskelette“ Hinweise auf eine ausgestorbene menschenähnliche Rasse sein? Oder sogar entfernte Verwandte jener Wesen, die heute unter dem Namen Bigfoot bekannt sind?
Auch wenn dieser Fund kein direkter Beweis für Bigfoot ist, liefert er doch ein erstaunliches Puzzlestück in einem größeren Bild. Die Vorstellung, dass einst große, mysteriöse Wesen Nordamerika bewohnten und mit ritueller Bedeutung beigesetzt wurden, ist nicht nur möglich – sie könnte historisch fundiert sein.
Die Geschichte von Walkerton mahnt uns: Die Vergangenheit ist voller Geheimnisse, und nicht alles, was ausgegraben wird, findet den Weg in die Geschichtsbücher. Vielleicht – so wie die Skelette – wartet auch die Wahrheit nur darauf, wieder ans Licht gebracht zu werden.