Kurz vor dem Großen Preis von Spanien hat die FIA eine neue Regel eingeführt, die die Strategien und technischen Vorbereitungen der Teams drastisch verändert. Mehrere Teams stehen nun vor ernsthaften Schwierigkeiten, da ihre bisherigen Entwicklungen und Setups auf dem Spiel stehen.
Was steckt hinter der neuen FIA-Regel?
Die neue Vorschrift betrifft den Flexi-Wing – also den beweglichen Heckflügel, der sich bei hohen Geschwindigkeiten minimal verbiegen kann, um den Luftwiderstand zu reduzieren. Obwohl dieses System bislang in einer Grauzone des Reglements lag, hat die FIA nun eine verschärfte Überprüfung eingeführt. Ab dem Spanien-GP dürfen sich bestimmte Bauteile nur noch innerhalb eines extrem engen Toleranzbereichs bewegen.

Die Änderungen zielen darauf ab, die Chancengleichheit wiederherzustellen und sicherzustellen, dass alle Teams die Regeln einheitlich einhalten. Allerdings trifft die neue Regel vor allem die Top-Teams wie Red Bull, Mercedes und Ferrari, deren Aerodynamik stark auf diese flexiblen Elemente ausgelegt ist.
Teams unter Zugzwang
Insider berichten, dass einige Teams ihre Fahrzeugkonzepte kurzfristig anpassen müssen. Dies bedeutet nicht nur einen enormen finanziellen Aufwand, sondern auch ein Risiko für Leistungseinbußen auf der Strecke. Vor allem Red Bull, das bislang die Saison dominiert hat, könnte durch diese Regeländerung empfindlich getroffen werden. Teamchef Christian Horner äußerte sich kritisch:
„Solche Änderungen mitten in der Saison bringen das sportliche Gleichgewicht durcheinander.“
Auch bei Mercedes zeigt man sich überrascht. Technikchef James Allison erklärte, dass man bereits an einem überarbeiteten Flügeldesign arbeite, aber nicht sicher sei, ob dieses bis zum Rennen in Barcelona vollständig einsatzbereit sei.
Auswirkungen auf den Grand Prix von Spanien
Der Circuit de Barcelona-Catalunya ist bekannt für seine aerodynamisch anspruchsvollen Streckenabschnitte. Wer hier keinen optimalen Abtrieb erzeugen kann, hat kaum Chancen auf eine Top-Platzierung. Deshalb rechnen Experten mit einem sehr engen Qualifying und möglicherweise überraschenden Ergebnissen im Rennen.
Zudem könnten Teams aus dem Mittelfeld, die bisher keine flexiblen Flügel verwendet haben, von der neuen Regel profitieren. Aston Martin, McLaren oder sogar Alpine könnten in Spanien für eine Sensation sorgen.
Fazit: Spannung garantiert
Die kurzfristige Regeländerung der FIA sorgt für große Unruhe in der Formel 1. Während einige Teams ihre Dominanz verlieren könnten, eröffnet sich für andere die Chance, nach vorn zu preschen. Der Große Preis von Spanien verspricht somit nicht nur sportlich, sondern auch politisch eines der spannendsten Wochenenden der Saison zu werden.