Der Film „I Am Legend“ ist ein amerikanischer apokalyptischer Actionfilm aus dem Jahr 2007, der die Zuschauer mit einer packenden Geschichte und beeindruckenden Bildern in seinen Bann zieht. Regie führte Francis Lawrence, das Drehbuch stammt von Akiva Goldsman und Mark Protosevich. Die Handlung basiert lose auf dem gleichnamigen Roman von Richard Matheson aus dem Jahr 1954. In der Hauptrolle brilliert Will Smith als Robert Neville, ein Virologe der US-Armee, der in einer trostlosen, menschenleeren Welt ums Überleben kämpft. Der Schauplatz ist New York City – doch die Metropole, wie wir sie kennen, liegt in Trümmern, nachdem ein Virus die Menschheit nahezu ausgelöscht hat.

Die Geschichte beginnt mit einer vermeintlichen medizinischen Sensation: Ein Virus, ursprünglich entwickelt, um Krebs zu heilen, mutiert zu einer tödlichen Plage. Es verwandelt die meisten Menschen in aggressive, lichtscheue Mutanten und löscht den Rest der Bevölkerung aus. Neville bleibt als scheinbar letzter Überlebender zurück, immun gegen das Virus. Tagsüber durchstreift er die verlassenen Straßen New Yorks, begleitet nur von seiner treuen Hündin Sam, auf der Suche nach Vorräten und Hinweisen für ein Heilmittel. Nachts verbarrikadiert er sich in seinem Haus, um sich vor den Mutanten zu schützen, die in der Dunkelheit lauern. Diese Dualität aus Einsamkeit und ständiger Bedrohung macht den Film zu einem emotionalen und nervenaufreibenden Erlebnis.
„Ich bin Legende“ ist nicht die erste Adaption von Mathesons Roman. Bereits 1964 erschien „The Last Man on Earth“ mit Vincent Price und 1971 „The Omega Man“ mit Charlton Heston. Doch die Version von 2007 hebt sich durch ihre moderne Inszenierung und Will Smiths intensive schauspielerische Leistung ab. Smith verkörpert Neville mit einer Mischung aus Entschlossenheit, Verzweiflung und Menschlichkeit, die den Zuschauer tief berührt. Besonders eindrucksvoll ist die Darstellung seiner Isolation – die Stille der verlassenen Stadt wird nur durch seine Selbstgespräche und die Interaktion mit Sam durchbrochen.
Die Produktion des Films begann 1994 bei Warner Bros., doch Budgetprobleme und kreative Differenzen verzögerten das Projekt über Jahre hinweg. Verschiedene Regisseure und Schauspieler, darunter Ridley Scott und Arnold Schwarzenegger, waren zeitweise involviert. Erst 2006 nahm das Vorhaben Gestalt an, und die Dreharbeiten fanden größtenteils in New York City statt. Eine der teuersten Szenen – die Evakuierung an der Brooklyn Bridge – kostete allein fünf Millionen Dollar und zeigt das Ausmaß der Zerstörung in beeindruckender Detailtreue. Diese Authentizität verleiht dem Film eine greifbare Intensität.
„Ich bin Legende“ kam am 14. Dezember 2007 in die Kinos und brach Rekorde: Er erzielte die höchsten Einspielergebnisse aller Zeiten für einen Nicht-Weihnachtsfilm im Dezember (nicht inflationsbereinigt). Insgesamt spielte der Film weltweit 585 Millionen Dollar ein – 256 Millionen im Inland und 329 Millionen international – und war damit der siebterfolgreichste Film des Jahres 2007. Kritiker lobten vor allem Will Smiths Darstellung, während das Ende, das vom Buch abweicht, kontrovers diskutiert wurde. Dennoch bleibt „I Am Legend“ ein fesselndes Werk, das die Frage aufwirft: Was bedeutet es, der letzte Mensch zu sein?
Mit seiner Mischung aus Action, Drama und philosophischen Untertönen ist der Film ein zeitloses Erlebnis, das die Zuschauer nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Wer Einsamkeit, Mut und die Suche nach Hoffnung in einer zerstörten Welt erleben möchte, sollte sich „I Am Legend“ nicht entgehen lassen.